Ich gebe es zu: Ich liebe die Bücher von John Green. In der Regel lese ich sie auf Englisch. Unser Buch des Monats August (es ist mir klar, dass ich spät dran damit bin) habe ich aber auf Deutsch gelesen. Ich habe mich bewusst dafür entschieden, da ich gern wissen wollte, ob eine Übersetzung John Greens Ton auch treffen würde.
Die Bücher, welche ich bisher von ihm gelesen hatte, haben alle Teenager als Protagonisten und jedes Mal war ich erstaunt, wie gut er die Sprechweise junger Erwachsener umsetzt. Auch dieses Mal wurde ich nicht enttäuscht.
Die Geschichte ist aus der Sicht von Miles geschrieben, welcher sich für berühmte letzte Worte interessiert und auf der Suche nach dem „großen Vielleicht ist“ und deswegen auf ein Internat zieht. Dort findet er auch ohne weiteres Freunde. Zu seinem Freundeskreis gehört auch Alaska. Ein eigenwilliges Mädchen, in welches er sich direkt verliebt.
Das Buch ist zweigeteilt. Die ersten Abschnitte zählen Tage zu einem Ereignis herunter und der letzte Teil handelt von den Tagen danach. So beginnt der erste Abschnitt mit „Einhundertsechunddreißig Tage vorher“ und der letzte mit „Einhundertsechsundreißig Tage danach“. Es hat nicht lang gedauert, bis ich die Vermutung hatte, dass es sich bei dem Ereignis um den Tod Alaskas handeln musste.
Sie war einfach ein so interessanter Charakter, dass man sich unweigerlich für sie interessiert und sich fragen muss, was wohl in ihr vorgeht. Das Buch ist dahingehend unbefriedigend, dass man im Dunkeln gelassen wird. Genau das ist auch das Problem Miles und seiner Freunde nach dem Ereignis.
Ich weiß gar nicht so genau, was ich alles über diese Geschichte sagen will. Ich habe das Buch in kürzester Zeit verschlungen und es lies mich mit viel Material zum Nachdenken zurück. Ich will es empfehlen und gleichzeitig nicht zu viel darüber sagen, weil ich das anschließende Nachdenken als wichtig erachte.
Lange Rede, gar kein Sinn: Lest alles von John Green. Der Mann weiß interessante Protagonisten und einzigartige Geschichten zu erfinden, wobei er nie vergisst, uns was zum Denken mitzugeben.
(Ich habe zudem gesehen, dass das Buch verfilmt wurde und auf Joyn zu sehen ist. Da werde ich wohl mal wieder einen Probemonat starten…)
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