Ich würde jetzt gern mit hochtrabenden Themen um die Ecke kommen und euch mit Infos vollballern, bis die Augen bluten – aber es gibt momentan einfach nichts, über das ich mit brennender Leidenschaft schreiben könnte.
Das ist für mich völlig in Ordnung. Denn immer zu produktiv sein zu müssen, killt auf kurz oder lang meine Kreativität. Im Job ist das so, aber auch im privaten Umfeld und daher lege ich für mich selbst immer mal wieder Pausen ein. Gerade in letzter Zeit stelle ich öfter fest, dass der Wert einer Person häufig daran gemessen wird, wie viel sie an einem Tag „getan“ hat. Die Menge an geschafften Projekten, die Menge erledigter Hausarbeit, die Menge an Hobbys, die Menge an gepflegten Kontakten – am besten aufgelistet in einer ellenlangen To-do-Liste. Und wenn man dann einfach mal rumsaß und rein gar nichts gemacht hat, fühlt man sich schlecht.
Muss man aber nicht. Zur Ruhe kommen ist essentiell, um später wieder richtig loszulegen. Welchen Zeitrahmen das in Anspruch nimmt, sollte jeder für sich selbst entscheiden und nicht davon abhängig machen, was andere davon halten könnten. Produktivität ist sehr gut, aber sie kann auch belastend sein und mehr oder weniger aus dem Nichts Druck entstehen lassen.
Von daher verpflanze ich mich jetzt mit ’nem Pott Eis auf die Couch und erhole mich von einer relativ spannenden Tattoo-Session. (Spannend war eigentlich nur mein nicht funktionierender Kreislauf.) Ich hoffe, ihr habt einen super schönen Sonntag. Lasst euch nicht stressen – faul sein ist auch mal in Ordnung.
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