Manche Menschen fahren keine Runden im Gedankenkarussell: Sie irren durch eine Geisterbahn. Durch ein Spukhaus, in dem hinter jeder dunklen Ecke eine neue Erinnerung lauert, stets bereit, die heimgesuchte Seele zu verfolgen und ihr den Schlaf zu rauben.
Mitternachtsformeln ist eine Geschichtensammlung über innere Monologe, geliebte Personen, Kopfzerbrechen und den sehnlichen Wunsch, das eigene Hirn nachts endlich zum Schweigen zu bringen.
Mitternachtsformeln entstand eigentlich nur, weil ich eines Nachts – wie sehr oft – nicht schlafen konnte und eine Ewigkeit durch meinen Instagramfeed scrollte. Dort bekam ich Werbung für den Young Storyteller Award und dachte „Ach komm. Nimm halt teil“.
Und tatsächlich wollte ich nur an diesem Schreibwettbewerb teilnehmen. Dass daraus ein richtig echtes Buch entstehen würde, habe ich erst verstanden, als die Postbotin mir mein Autorinnenexemplar überreichte. Plötzlich konnten Leute mein Buch bei Thalia, Amazon, Hugendubel und bei BoD kaufen – MEIN BUCH!?!?!?!? KAUFEN!?!?!?!?
Daraus folgten einige sehr aufregende Wochen, das Young Storyteller Award Finale in Wien und schließlich sogar die Möglichkeit, die physische Version von Mitternachtsformeln in den größeren Thaliabuchhandlungen auszulegen. Ich sag euch wie’s ist, ich musste ein bisschen weinen, als ich zum ersten Mal mein Buch im Geschäft gesehen habe.
Absatz mit weißer Geisterschrift
Und noch einer
Und noch einer
Und noch einer
Wie fast alle Leute, die schreiben, schreibe ich schon recht lang und dachte immer, mein erstes Buch wird ein Fantasy-Epos, wie ihn die Welt noch nicht gelesen hat. Mitternachtsformeln ist deshalb wahrscheinlich das Buch, das ich nie veröffentlichen wollte, aber musste. Es war mein Einstieg in eine Welt, von der ich seit Jahren ein Teil sein möchte. Und darum ist meine kleine persönliche Gedankensammlung als Erstlingswerk auch gut so, wie sie ist.
Übrigens: In der ersten Druckversion war gleich auf dem Buchrücken ein Rechtschreibfehler. Was lernen wir daraus? Nichts ist perfekt. Und ein Blick in den Duden lohnt manchmal doch.
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