Ich brauche nur drei Worte sagen und ihr werdet es lesen wollen: ein sechsjähriger Antichrist.
Eigentlich könnte ich den Beitrag auch hier beenden. Wer will den Antichrist nicht als Kind kennenlernen? Aber weil wir nun schon einmal hier sind, erzähle ich gern auch ein bisschen mehr.
Ich habe dieses Buch gekauft, weil TikTok mir das aufgeschwatzt hat. Irgendwie klang das ganze nach Kinderbuch und auch das Cover hat mir nicht so richtig was verraten, aber ich hab etwas derartiges auch noch nie auf TikTok angepriesen gesehen. Wieder einmal wurde ich nicht enttäuscht.
Die Schreibweise erinnert sehr an Harry Potter. Alles klingt irgendwie niedlich und dadurch auch etwas magischer. Auch der Grundgedanke ist von Harry Potter nicht allzu weit weg. Die Autorin, deren Name nicht genannt werden darf/will, hat die Machtgefüge der Zauberwelt an den Nationalsozialismus angelehnt. Mich hat die Welt aus dem heutigen Buch des Monats sehr daran erinnert. In dieser Welt gibt es neben den „normalen“ Menschen auch magische Begabte. Wir verfolgen den Beamten Linus, der Kinderheime prüft, in denen magische Begabte aufgezogen werden. Diese Kinder werden regelrecht weggesperrt, weil man ihre Kräfte fürchtet. Eines Tages wird Linus von Allerhöchsten Management dazu beauftragt, eine Inspektion auf Mr. Parnassus Insel durchzuführen, auf der sich ein ganz spezielles Heim befindet.
Es ist eine sympathische Geschichte. Man muss immer wieder schmunzeln, denn es ist wirklich witzig geschrieben. Allein die Bezeichnungen der Behörden und Stellen fügt sich gut ein. Es ist ein Buch, bei dem alles zusammen passt. Ich kann es kaum beschreiben, da es ein Gefühl ist, was beim Lesen aufkommt.
Gerade für junge Menschen wäre das eine gute Lektüre. Man lernt in einer kurzweiligen und angenehmen Weise die Unterschiede der Menschen schätzen. Auch so mancher Erwachsener sollte sich da mal drüber Gedanken machen…
Also los, setzt es auf eure Leselisten und lasst uns gemeinsam lachen!
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