Normalerweise ignoriere ich den Muttertag. Ich hatte ihn die letzten Jahre sogar einige Male vergessen. Manchmal wurde ich durch penetrante Werbeanzeigen und himmelhochjauchzende Rabatte auf ihn aufmerksam – manchmal konnte ich ihn komplett umgehen. Der Grund ist relativ kurz erklärt: Ich habe keine Mutter mehr, die ich heute besonders ehren könnte. Und ich weiß auch gar nicht, ob ich das tun würde, denn ähnlich zum Valentinstag sehe ich in meiner schwarzmalerischen Weltanschauung nur Kommerz und Geld und gekaufte Liebesbotschaften.
Ganz drumherum komme ich aber trotzdem nicht: Weil ich im Marketing arbeite, muss ich mich zwangsweise mit dem Muttertag auseinandersetzen und durfte heute schon nett gemeinte Postings an alle Mütter da draußen absetzen. Es macht mir eigentlich nichts aus. Uneigentlich finde ich, sollten wir heute auch an die Menschen denken, bei denen das Muttersein vielleicht nicht klappt. Oder an die, die mit niemandem feiern können. Oder die, die ein schwieriges Verhältnis zu ihrer Mutter haben.
Letztlich soll dieser Beitrag kein trauriger „Seht her, ich bin einsam“-Post sein, sondern nur dafür sensibilisieren, dass heute durchaus nicht für jeden ein angenehmer Tag sein kann.
PS.: Macht euren Mamas nicht nur einmal im Jahr eine Freude. Sie verdienen öfter mal was Schönes 🙂
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