Ich schwöre feierlich: Ich bin ein absolut faules Stück, was das Lesen derzeit betrifft. Woran es genau liegt, kann ich nicht sagen, aber ich komme gerade einfach nicht richtig in den Flow. Dabei finde ich die Bücher, die seit Wochen in meinen Regalen verstauben, allesamt immer noch spannend. Ich will sie wirklich gerne lesen. Und um mich (und euch) vielleicht ein bisschen neugierig zu machen, stelle ich euch vor, welche Romane eigentlich noch auf meiner Leseliste stehen.
Die Winternacht-Trilogie.
Immer, wenn ich die Cover der Winternacht-Trilogie sehe, will ich sofort wieder in Wasjas Welt eintauchen. Den ersten Band habe ich regelrecht verschlungen und war fasziniert von der russischen Sagenwelt, die weitaus grausamer ist als in den Märchen. Und Wasja war mir als Protagonistin auch immer sehr sympathisch. Deshalb hatte ich den zweiten Teil auch sofort angefangen, kam aber über die ersten 30 Seiten bisher nicht hinaus. Irgendwie habe ich bei Trilogien IMMER mit dem zweiten Band extrem zu kämpfen, der packt mich nur selten wie der erste. Aber weil ich wissen will und muss wie es mit Wasja und ihren Geschwistern und Väterchen Frost weitergeht, werde ich mich hier sicher wieder reinstürzen.
Das Reich der sieben Höfe – Flammen und Finsternis.

Ja, ich weiß. Ich bin spät dran. Der Hype um „Acotar“ oder eben „Das Reich der sieben Höfe“ war besonders auf TikTok kaum auszuhalten. Früher oder später kam jeder Bücherwurm zumindest flüchtig mit dieser Reihe in Berührung, ob er nun wollte oder nicht. Wahrscheinlich wären das auch Bücher, die ich mir niemals aus eigenem Antrieb gekauft hätte. Aber, weil es alle so gefeiert haben, musste ich auch einen Versuch wagen. Den ersten Teil habe ich in nur zwei Tagen verschlungen. Ehrlich gesagt, fesselt mich die Story nicht richtig und die ganze Thematik fällt für mich eher unter „leichte Kost“. Da ich es allerdings hasse, eine Reihe nur anzufangen und nicht zu Ende zu lesen, habe ich mir den zweiten Teil auch gekauft und bin damit fast fertig. Auch hier: Nette Unterhaltung für zwischendurch, aber kein Buch, dem ich 10 von 10 sexy Chilischoten geben würde. (Bestimmt lese ich die nachfolgenden Teile trotzdem.)
Das Mädchen, das Geschichten fängt.

Thematisch hat mich dieses Buch eigentlich gleich gepackt: Immer, wenn ein Menschn stirbt, wird seine Lebensgeschichte in ein großes Archiv einsortiert. Dafür ist besagtes Mädchen zuständig. Doch eines Tages drohen die eigentlich archivierten Lebensgeschichten wieder in die Welt der Sterblichen einzudringen und sie muss herausfinden, warum das passiert. Den Ansatz mag ich, klingt wie etwas, das neu ist und noch nicht so eingestaubt wie die 400. Vampirgeschichte. Aber ich komme einfach nicht dazu, wirklich mal in dieses Buch reinzuschauen. Es steht noch genau da, wo ich es nach dem Auspacken hingeräumt habe. Vielleicht gebe ich ihm zwischendurch mal eine Chance.
Ich bin Circe.

Maxi wird mich jetzt hassen, aber nope: Ich hab’s immer noch nicht gelesen. Dabei schaut mich „Ich bin Circe“ ständig goldglänzend aus meinem Bücherregal heraus an und verurteilt mich mit bösen Blicken. Ich bin mir sogar jetzt schon sicher, dass es mir gefällt, aber ich tänzel seit fast einem Jahr um diesen Roman herum und kriege es einfach nicht hin, ihn ernsthaft zu öffnen.
Vielleicht erkläre ich den April und Mai ganz einfach wieder zu Lesemonaten und führe mir über Ostern mal ein paar aneinandergereihte Buchstaben zu Gemüte, statt vor Netflix zu versacken. Zwar fühle ich mich ein bisschen schlecht, dass ich gerade in einem Lesetief stecke, will mir aber selbst auch keinen Druck machen. Schließlich will ich immer noch Spaß an Büchern haben und sie nicht nur lesen, um sie eben zu lesen.
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